FAQ

  1. Was ist HRV?

  2. Wie wird die HRV gemessen, welche Parameter ermöglichen welche Aussage?

  3. Wie beurteilt man die HRV?

  4. Die Ergebnisbeurteilung von Max Pulse?

  5. Bei welchen Beschwerdebildern ist die Untersuchung nach HRV indiziert?

  6. Wie genau ist die HRV-Messung über die Fingerplethysmographie im Vergleich zu EKG-Ableitung?

  7. Wie ist die Abrechnungsmöglichkeit von HRV und PWV ?

  8. Was ist die photoplethysmographische Gefäßuntersuchung der Finger?

  9. Welche Namen von APG(Accelerated Photoplethysmography) = „Beschleunigte Pulskurve“  gibt es sonst noch?

  10. Die Konsequenz der häufigen Komorbidität von Angiopathie und Neuropathie 

  11. Wie anerkannt ist die fingerphotoplethysmographische Gefäßuntersuchung für die Herzinfarkt-Risiko-Berechnung?

  12. Wie ist die Abrechnungsmöglichkeit von APG als PWV ?

  13. Wie kann ein IGEL-Vertrag für HRV und PWA aussehen?

1. Was ist HRV? : Herzratenvariabilität ist die Variabilität der Herzfrequenz.

2. Wie wird die HRV gemessen, welche Parameter ermoglichen welche Aussage?:

Die HRV basiert auf der Dauer des Zeitintervalls zwischen zwei R-Zacken,

RR-Intervall (in ms) zu einem bestimmten Zeitpunkt

3Wie beurteilt man die HRV? : Je größer die Variabilität der Herzfrequenz in einer graphischen Darstellung in Echtzeit ist, desto gesünder ist der Proband und umso besser sind die Ausprägung seiner Stressbewältigungsfähigkeiten und der Zustand seines vegetativen Nervensystems.

Zur Ergänzung bitte bei Menue JAYmed-Webpages „Download“  „ Allgemein über Herzfrequenzvariabilität,  Deutsches Ärzteblatt 1999“ herunterladen

4. Die Ergebnisbeurteilung von Max Pulse Ergebnis ist meist aus den Ergebnistexten gut ableitbar. Zur genaueren Beurteilung bitte aus „Download“

„Gefäßanalyse-Auswertung“ und „HRV Ergebnis-Auswertung“ zur Hilfe nehmen.

ll. HRV Ergebnis-Auswertung.pdf
PDF-Dokument [309.3 KB]

5. Bei welchen Beschwerdebildern ist die Untersuchung nach HRV indiziert?

  

Untersucht werden Personen mit:

I.  Vegetativer Dystonie, also mit einer Fehlfunktion des vegetativen Nervensystems und Somatisierungsstörungen mit unklaren körperlichen Beschwerden

-  Schlafstörungen

-  Herz-Kreislaufproblemen

-  Druckgefühl in der Herzgegend

-  Kopfschmerzen und andere Arten von Schmerzen wie:    

Gesichtsschmerzen, Bauchschmerzen bzw. Krämpfeim BauchraumRückenschmerzen, Gelenkschmerzen, Schmerzen in Armen und Beinen, Schmerzen bzw. Missempfindungen beim Sex, Schmerzen beim Wasserlassen, schmerzhafte Menstruation

-  Brennen in der Brust und im Bauchraum

-  Schwindel

-  Durchfall, Verstopfung und andere Symptome aus dem gastroentestinalem

Bereich wie: Schluckbeschwerden, Klossgefühl im Hals, Völlegefühl und Blähungen, Druckgefühl im Bauch, Aufstossen, Luftschlucken (Aerophagie), Schluckauf, Übelkeit. Erbrechen, Unruhe und Kribbeln im Bauchraum. Unruhe und Kribbeln im Bauchraum. Bauchkrämpfe, Flüssigkeitaustritt bzw. Schleim aus dem Po (Anus),

-  vermehrtes Schwitzen

-  erhöhter oder erniedrigter Pulsschlag

-  leichtes Zittern der Hände

-  krankhaftem Erröten

-  Ohnmachtsanfällen

-  Über- und Untergewicht

-  Anorexie und Bulimie

-  Mundtrockenheit

-  schlechter Geschmack und belegte Zunge

-  Schweissausbrüche (heiss oder kalt)

-  Atemnot ohne Anstrengung

-  aussergewöhnliche Müdigkeit bei geringer Anstrengung. Muskelschwäche,

Lähmungsgefühl

-  Flecken und Farbänderungen der Haut

-  Unverträglichkeit verschiedener Speisen und Lebensmittel (neu 

    aufgetreten)

-  Stimmverlust oder Flüsterstimme

-  unregelmässige Menstuation

-  Verlust des Berührungs- und Schmerzempfindens

II.   Diabetes

III.  KHK im Allgemeinen

-   Risikostratifikation zu Reinfarkt und plötzlicher Herztod bei Z.n. Herzinfarkt  

IV. Neurologische Erkrankungen

-    Depression, Epilepsie, Schizophrenie. Angst- und Panikstörung

6. Wie genau ist die HRV-Messung über die Fingerplethysmographie im Vergleich zu EKG-Ableitung?

-    In aktuellen Studien ist die HRV-Messung über die doch sowohl für den Patienten als auch für den Untersucher einfacher handzuhabende HRV-Messung über die Fingerplethysmographie in normaler Ruheableitung identisch zu der EKG Ableitung. Nur bei experimenteller Belastung während der Ableitung

Siehe bei Literatur Nr.4

„4. HRV Messung über Finger in Ruhe verwendbar“

7. Wie ist die Abrechnungsmöglichkeit von HRV und PWV ?

Unter KBV Einheitlicher Bewertungsmaßstab (EBM) ist es noch nicht abrechenbar.

        Unter GOÄ gibt es :

             -    für HRV die von PVS Empfohlene

                  HRV=Frequenzvariabilitätsanalyse-Analogziffer A636

                  2,5 Fach 55,23 + GOÄ 804 2,3 Fach 20,11 = 75,34 

-    Für PWV = Pulswellenlaufzeitbestimmung die reguläre GOÄ 637

     2,5 Fach 33,08

-    Bei gleichzeitiger HRV + PWV = 108,42

     s. „HRV und PWV unter GOÄ 2017 Kommentar.pdf“ 

Unter IGEL kann man abrechnen nach eigener Einstellung :

                          -     HRV

                     A636 (22,09 €)  + 0804 (8,74 €) = 30,83

               -     PWV

                     0637 (23,81 €) = 23,81

-      Bei gleichzeitiger HRV + PWV = 54,64

8. Was ist die photoplethysmographische Gefäßuntersuchung der Finger?

 

Bei der photo-plethysmographischen Gefäßuntersuchung geht es um eine apparative diagnostische Methode, die auf der Erfassung der Reflexion ausgesendeter Infrarotlicht-Strahlen basiert. Dabei werden die Pulswellen-Signale erfasst und digital verrechnet.

Zur Ergänzung bitte bei Menue JAYmed-Webpages „Download“  „APG_clinical_manual_ver3.0 medicore.pdf“ herunterladen

9. Welche Namen von  APG(Accelerated Photoplethysmography) = Beschleunigte Pulskurve  gibt es sonst noch?

Für die zweite Ableitung  gibt es außer der APG noch zwei weitere Bezeichnungen  in der englischen Literatur :

-    second derivative of photoplethysmogram (SDPTG)

-     second derivative of digital volume pulse (SDDVP)

10. Die Konsequenz der häufigen Komorbidität von Angiopathie und Neuropathie

 

die häufige Komorbidität von Angiopathien zu Neuropathien wie u.a. bei Diabetes

mellitus und pAVK (ischämische Neuropathie) fordert auch eine gleichzeitige Bewertung

von Neurostatus und Gefäßstatus

siehe Literatur Nr. 5 „ Ischämische Neuropathie bei arterieller Verschlusskrankheit“

11. Wie anerkannt ist die fingerphotoplethysmographische Gefäßuntersuchung für die Herzinfarkt-Risiko-Berechnung?

  • die Birmingham Studie von 2007 („Measurement of Stiffness Index by Digital VolumePulse Analysis Technique: Clinical Utility in Cardiovascular Disease Risk Stratification“)  was 2008 in American J Journal of Hypertension veröffentlicht wurde und als wahrscheinlich optimale Risikostratifikation der Kardiovaskulären Erkrankung anpreist, verdeutlicht den Wert derfingerplethysmographischen Gefäßbeurteilung als analoge Messmethode im Vergleich zu PWV.

Siehe bei Literatur Nr.5

„5. Fingermessung der Pulswellengeschwindigkeit ist wahrscheinlich die beste Risikostratifizierung für Kardiovaskuläre Erkrankung“

12. Wie ist die Abrechnungsmöglichkeit von APG als PWV ?

Unter KBV Einheitlicher Bewertungsmaßstab (EBM) ist es noch nicht abrechenbar.

        Unter GOÄ gibt es

Für PWV = Pulswellenlaufzeitbestimmung die reguläre GOÄ A637

   2,5 Fach 33,08

13.Wie kann ein IGEL-Vertrag für HRV und PWA aussehen?

 

   s. „(HRV + PWV) IGEL-Vertragsentwurf.doc

(HRV + PWA) IGEL-Vertragsentwurf.doc
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